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Max-Planck-Institut zum Rentenalter: Bald Rente mit 72


Rente & Altersvorsorge
Max-Planck-Institut: Bald Rente mit 72

afp, dapd, t-online, AFP, dapd, bv

Aktualisiert am 13.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Das Renteneintrittsalter dürfte in Zukunft weiter steigenVergrößern des BildesDas Renteneintrittsalter dürfte in Zukunft weiter steigen (Quelle: dapd)
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Während in Deutschland die Rente mit 67 immer noch scharf kritisiert wird, hantieren Experten schon mit weit höheren Alterszahlen. Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Entwicklung in Rostock rechnen damit, dass das Renteneintrittsalter in den nächsten rund 40 Jahren deutlich ansteigen wird. Institutsdirektor James Vaupel sagte der "Welt am Sonntag" (WamS), voraussichtlich müssten die Deutschen dann bis zu ihrem 72. Lebensjahr arbeiten, um die Folgen der weiter steigenden Lebenserwartung für die Rentenkassen auszugleichen.

Vaupel reagierte damit auf Pläne der EU-Kommission, das Renteneintrittsalter dynamisch an die Entwicklung der Lebenserwartung anzupassen. "Die Menschen müssen schlicht einen vernünftigen Teil ihrer Lebensarbeitszeit arbeiten", sagte er. Derzeit seien die Europäer etwa die Hälfte ihres Lebens erwerbstätig. Dabei solle es auch bleiben.

Zehn Jahre mehr Lebenszeit

Der Wissenschaftler äußerte die Erwartung, dass die Menschen im Jahr 2050 durchschnittlich zehn Jahre länger leben werden als heute. "Etwas von dieser geschenkten Zeit werden wir auf die Arbeit verwenden müssen."

Gesundheitliche Probleme im Alter, mit denen Kritiker der Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre argumentieren, lässt Vaupel nicht gelten. "Die gesunde Lebenserwartung steigt ebenso schnell an: Wenn Menschen zehn Jahre länger leben, werden sie zehn Jahre später krank", sagte er der "WamS". Allerdings schlug er vor, Arbeitnehmer sollten künftig "mehr Lebensjahre, aber weniger Wochenstunden" arbeiten. So hätten sie in jüngeren Jahren mehr Zeit für die Familie, "belasten aber im Alter nicht die Pensionskassen".

Diskussion über Rente mit 75 in Schweden

Der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt hatte für seine Landsleute kürzlich die Rente mit 75 ins Gespräch gebracht. Er verwies darauf, dass es für die Rentenkassen nicht darstellbar sei, dass die Menschen immer länger lebten, aber immer kürzer arbeiten wollten. Das Resultat könne nur sein, dass dann die Rente gekürzt werden müsse.

Die Europäische Kommission empfiehlt Europa, "das Rentenalter mit der Steigerung der Lebenserwartung abzugleichen" und außerdem die Möglichkeiten der Frühverrentung zu beschränken. So steht es im Entwurf zu einem sogenannten Weißbuch der Kommission, das diese in der kommenden Woche vorstellen will. Das Dokument liegt der "Welt am Sonntag" vor.

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